Soli-Demo für die Rechte der Frauen in Afghanistan

Gemeinsam mit dem Global Movement for Peace in Afghanistan (GM4PiA) veranstaltet die Seebrücke Aschaffenburg am Samstag, 14. Januar 2023 eine Soli-Demo für die Rechte der Frauen in Afghanistan. Treffpunkt ist 10:30 Uhr am Theaterplatz.



Abug der militärischen Truppen 2021 ermöglichte Machtübernahme durch die Taliban

Seit dem Abzug der US-amerikanischen- und NATO-Truppen im Jahr 2021 haben die Taliban sehr schnell das Machtvakuum, das hinterlassen wurde, gefüllt. Ein neuer Machthaber bedeutete aber keinen Frieden, keine Sicherheit – ganz im Gegenteil. Frühere afghanische Ortskräfte, die für die Bundesregierung, die GIZ und andere regierungs-nahe Unternehmen gearbeitet haben, befinden sich seit der Machtübernahme der Taliban in Lebensgefahr – denn sie gelten als Verräter! Die Bundesregierung hat im August 2021 Aufnahmezusagen für zurückgelassene Ortskräfte gegeben. Diese sind bis heute nicht umgesetzt worden. Die bürokratischen Hürden sind hoch und bewusst kompliziert gestaltet. Und sie befinden sich täglich in Angst und Lebensgefahr. Werden sie von den Taliban entdeckt, werden sie ermordet. Wir fordern die Bundesregierung dazu auf, ihre Zusagen endlich einzuhalten und zügig umzusetzen.

Taliban entziehen den Mädchen und Frauen essentielle Menschenrechte

Nach der Machtübernahme der Taliban sind auch Stück für Stück sind die Rechte der Frauen völlig eingeschränkt worden. Sie dürfen nicht mehr arbeiten, nicht mehr zur Schule und zur Universität gehen. Sie dürfen nicht mehr alleine aus dem Haus gehen – nur mit männlicher Begleitung. Und sie dürfen auch nicht mehr von männlichem medizinischem Personal behandelt werden. Was kommt als nächstes?

Weltweite Soli-Demo am Samstag,14. Januar 2023

Daher gehen wir gemeinsam mit dem GM4PiA am Samstag, 14. Januar 2023 weltweit in Solidarität auf die Straßen! Es sind über 50 Städte in 23 Ländern – auf 5 Kontiinenten! Es sind sehr viele europäische Städte beteiligt, z. B. Frankfurt, Berlin, Paris, Madrid, Athen, Dublin – und natürlich auch Aschaffenburg. Wir freuen uns aber auch sehr, dass auch z. B. Rabat (Marokko), Beirut (Libanon), Islamabad (Pakistan), Washington D.C. (USA), Los Angeles (USA), Montreal (Kanada) oder auch Sydney (Australien) dabei sind! Geben wir den Frauen eine Stimme! Seien wir ihr Sprachrohr und ermutigen sie in ihrem Kampf. In einem Kampf auch für die Aufmerksamkeit der iinternationalen Gemeinschaft.

#LetAfghanGirlsLearn #BildungArbeitFreiheit #AllOrNone